Fast jeder Aquarianer kennt sie die meist ungebetenen Gäste,die uns manchmal viel Kopfzerbrechen bereiten
Manch einer hat wegen einer Algenplage schon genervt aufgegeben,aber mit viel Geduld und Hingabe können
manche Ursachen erkannt und auch behoben werden.
Zu den Arten gehören die:
Kieselalgen-(Diatomeae)
Grünalgen -Fadenalgen(GattungSpirogyra)-Grünalgen(Gattung Cladophora)
Blaualgen-(Cyanophyta)
Rotalgen-(Pinsel-und Bartalgen)
Die Ursachen für die Massenvermehrung können sein:
-übermäßige Fütterung daraus schließend hohe Abfallprodukte
-zu hoher Besatz
-zu wenig Wasserwechsel,sprich zu wenig gewechseltes Volumen oder lange Abstände dazwischen
-Überangebot an Nährstoffen durch Düngung
-schlechtes Wachstum der Pflanzen
-zu hoher Nitrat-oder Phosphatgehalt
-ungünstige Lichtverhältnisse
-unzureichende oder falsch dimensionierte Filterung
Hat sich erst mal so ein Ungleichgewicht eingestellt gilt es über die Bekämpfungsmaßnahmen nachzudenken.
Natürlich ist die biologische Algenbekämpfung der chemischen vorzuziehen,schließlich ist jede chemische Keule in das eh
schon angekratzte Gleichgewicht ein noch mehr störender Eingriff.
Erstrebenswerte Maßnahmen sollten sein:
-kontrollierte Fütterung
-regelmäßig und ausreichende Wasserwechsel
-Pflege der Pflanzen,abgestorbene Pflanzenteile entfernen
-auf die Bepflanzung abgestimmt ausgewogene Düngung(weniger ist mehr)
-auf die Größe des Beckens und den Besatz abgestimmte Filterung
-richtige Zusammensetzung des Lichtspektrums
Natürlich verschwinden Algen nicht von heute auf morgen,es bedarf einiges an Arbeit und Ausdauer.
Man könnte aber auch ein paar nützliche Helfer hinzu gesellen,dazu fällt mir persönlich die Amanogarnele ein.
Die fleißigen Gesellen sind den ganzen Tag mit der Suche nach Futter beschäftigt,wobei sie auch sehr gründlich Wurzeln und
Pflanzen absuchen.ich konnte bei meinen Amanos beobachten,dass sie Grünalgen jeglicher Gattung wegfuttern.Pinselalgen
mögen sie widerum nicht.
Auch bei den Pflanzen gibt es wirkungsvolle Helfer,zu nennen wären da unter anderen die Muschelblume und auch die als lästig
empfundene Wasserlinse.Aber desto trotz entziehen sie dem Wasser Nährstoffe,tragen somit zur Reduzierung eines Nährstoff-
überschusses bei.Auch schnellwachsende Stängelpflanzen wie die Wasserpest oder das Hornblatt können zur Algenbekämpfung
eingesetzt werden,sie brauchen viele Nährstoffe zum wachsen,entziehen somit den Algen einen gewissen Teil an Nahrung.
Abschließend möchte ich sagen,das A und O eines ausgewogenen und gut funktionierenden Gleichgewichts in unseren
Aquarien ist die regelmäßige und richtige Pflege aller Komponenten in einem miteinander funktionierendem Kleinstlebensraum.
Nur wenn alles ausgewogen auf einander abgestimmt ist,kann es reibungslos und ohne größere Probleme funktionieren.
jeder unüberlegte und voreilige Eingriff sollte gut überlegt sein und das Einsetzen von chemischen Mitteln immer als letzter Ausweg zu sehen sein.
Liebe Grüße Netti